100 Jahre Kapp-Putsch - sahinaydin

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100 Jahre Kapp-Putsch

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Bleibt gesund!
Vor 100 Jahren scheiterte der Kapp-Lüttwitz-Putsch

Am 13. März 1920 putschte die monarchistische Reichswehr unter General von 

Luttwitz gegen die SPD-geführte Reichsregierung Bauer. Chef der Putschregierung
wurde der Vertreter der Ostelbischen Großgrundbesitzer Wolfgang Kapp.
Die ArbeiterInnen antworteten mit dem Generalstreik. 
 
Am Donnerstag, den 24. September 2020, 19:00 h hält
der Oberhausener Historiker Dr. Peter Berens einen
Vortrag zum Thema: „Wie der monarchistische KappPutsch scheiterte“
Im Haus der Vielfalt, Gerichtsstraße 3, Bottrop.

Wegen der Corona-Pandemie können nur zehn Personen
an der Veranstaltung teilnehmen. Bitte halten Sie 1,5 m 
Abstand ein und tragen Sie Mundschutz.
Wir gedenken mit einer Veranstaltungen dem Widerstand der ArbeiterInnen gegen den Militärputsch
und den vielen Ermordeten in Bottrop.

Eine Voranmeldung ist nötig:
 Sahin Aydin sahinaydin1968@googlemail.com
Veranstalter und V.i.S.d.P.: Sahin Aydin, Lokalhistoriker,
Mobil: 0179-426283, Postanschrift: Postfach 100124, 46201 Bottrop
 
Am 13. März 1920 putschte die monarchistische Reichswehr unter General von Luttwitz gegen die SPD-geführte Reichsregierung Bäuer. Chef der Putschregierung wurde der Vertreter der ostelbischen Großgrundbesitzer Wolfgang Kapp. Die ArbeiterInnen antworteten mit dem Generalstreik.
Im Ruhrgebiet bewaffneten sich die Arbeiter und bildeten die Rote-Ruhr-Armee (Foto: Die Bottroper Kompanie Kunstmann vor dem alten Kolpinghaus). Sie besiegten die monarchistischen Truppen und Freiwilligen, entwaffneten die Sicherheitspolizei und die bürgerlichen Einwohnerwehren. Vollzugsausschüsse der Arbeiterbewegung übernahmen die Macht.

Nach dem Scheitern des Putsches am 17. März marschierten auch diejenigen monarchistischen Truppen und Freiwilligenverbände ins Ruhrgebiet ein, die vorher
geputscht hatten. Nach Niederlegung ihrer Waffen wurden allein in Bottrop über 250 ArbeiterInnen, besonders durch das Freikorps von Löwenfeld, ermordet. 

Kooperationspartner Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW




PRESSEMITTEILUNG, 28.03.2020
GEDENKTAG FÜR MÄRZGEFALLENEN, MÄRZ 1920
71 Rosen für Märzgefallenen
Gedenken auf dem Westfriedhof Bottrop
Letzten Samstag sollte der Gedenktag an dem Denkmal für die Märzgefallenen auf dem Westfriedhof sein. Leider musste er wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden.
So war ich am 28.03.2020 allein an der Grabstätte und umkränzte den Grabstein mit 71 roten Rosen. Sie stehen für 71 Gräber von revolutionären Arbeitern, überwiegend Kumpels der Bottroper Zechen und meist Angehörigen der damaligen USPD, der KPD, der rätedemokratischen Arbeiterunion, die im März 1920 im Kampf der Roten Ruhrarmee gegen den monarchistischen Kapp-Putsch ihr Leben ließen.
Ursprünglich waren auf drei Seiten des Denkmals, das von den Nazis zerstört wurde, 127 Namen von Gefallenen eingemeißelt. Nach meinen Recherchen kamen jedoch bei den Kämpfen und nach dem Einmarsch des monarchistischen Freikorps von Loewenfeld durch willkürliche Erschießungen insgesamt 257 Menschen aus Bottrop und Kirchhellen zu Tode. Nicht alle waren Revolutionäre oder Mitglieder der Roten Ruhrarmee.
Am 13. April wurde von Stadt eine Informationstafel angebracht wo der ursprüngliche revolutionäre Charakter fehlt . Das Denkmal wurde leider nicht in seiner ursprünglichen Form wiederhergestellt. Auch einige Namen der Toten auf den Bronzeplatten sind fehlerhaft. Dem Denkmal fehlt der ursprüngliche revolutionäre Charakter. Die komplette Wiederherstellung des Denkmals ist technisch machbar und sollte bald erfolgen.
Noch wichtiger ist es, die nach dem Freikorpsführer von Loewenfeld benannte Straße umzubenennen.

Ich wünsche allen: Bleiben Sie gesund und Glück auf!
Sahin Aydin




Vor 100 Jahre  
Arbeiter verhinderten Diktatur

Die Bottroper Kompanie Kunstmann der Roten Ruhrarmee

Im März 1920 scheiterte der Kapp-Lüttwitz-Putsch am Generalstreik der Arbeiterklasse. Im Bottrop aufgestellt kämpfte die Kompanie Kunstmann im Raum Dorsten gegen monarchistische Truppen. Sie war dort der Kompanie Leo Trotzki unterstellt.

Foto: März 1920 vor dem alten Kolpinghaus in Bottrop.





















     
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